drei Kreuzlein + + + dahinter"

Dem allgemeinen Zustand der Dorfschule entsprach der Zustand der Jugend!

Jm Jahre 1716 wird verlautbart,dass^die Jugend im Lesen,Schreiben und christlicher Lehre schlecht oder gar nicht unterrichtet sei.Die Kinder schicke man nur Winters und da nur schlecht zur schule. Der Schulmeister habe aber als Schneider oder Schuh­macher mit seinem Handwerk alle Hände voll,und könne die in der Stube auf dem Boden um ihn herumhockende Jugend nicht lehren-weil er in den meisten Fällen sel­ber schlecht vorgebildet sei.Dann müsse der Schulmeiste in der ^irche sein,um dort zu putzen und die urgel zu schlagen,bald riefe ihn der Schulz zu Botengängen auf denen er hängen blieb und manchmal schief( betrun­ken) zurückkäme,bald müsse er auf den Gemeindsitzungen schreiben,wenngleich sein Protkollieren ungenügend sei. So würde die Jugend erzogen wie in einem in der Wildnis gelegenen Dorf und wachse ebenso auf,ohne aucht,ohne Gotteslehre und Ehrbarkeit gegen das Altert

Bis zum Jahre 17So etwa gab es in der Gemeinde keinen gere­gelten Unterricht Was bis dahin willkürlich und ohne obrig­keitliche Verfügung für die Allgemeinbildung getan wurde, war mehr oder weniger gut und schlecht. Von dem genannten Zeitpunkt an nahm sich der ataat um das Schulwesen an.

Der Schuldienst blieb aber immer noch mit dem Mesnerdienst verbunden,schon deswegen,weil dem Manne als Mesner mehr Geld ausgezahlt werden konnten,denn als Lehrer.

Die übrige Lehrerbesoldung wurde von der Gemeinde durchgeführt. Nachdem die Lehrervorbildung eine gesetzmässige Regelung erfahren hatte,Lehrerseminare eingerichtet wurden,von da an gings auch im Schulwesen bergan.

Der Schulzwang war das nächstwichtige Moment,das zur Hebung der Volksbildung beitragen konnte.