Das Albtal von der Alb quell e bis n ac h Marxzell.

Aus einer Beschreibung des Jahres 1845,von Jagerschmidt.

Die nordwestliche Verzweigung des Kniebis gegen Freudenstadt, nimmt bald eine nördliche, auf eine ziemliche Strecke beinahe mit der Murg gleichlaufende Richtung über das Breitlohe, die 2856 Fuß hohen Oellachen, unfern dem Kaltenbronnen etwas östlich nach dem Mannslohe, Hom-oder Wildsee, über das Rezenlohe und den Kiengrund, und bildet die Scheidewand zwischen der Murg und dem Enzfluß, von den Quellen und Bächen Kaltenbronn, Süssenbach, Rombach, Kegelbach, Brotenau und Eyach, welche alle in der Enz einmünden, durchschnitten.

Eine nördliche Richtung vom Breitlohe über das Hohloh nach der 2809 Fuß über das Meer erhabenen Teufelsmühle steht durch diese wieder in Verbindung mit dem Rezenlohe und ARtlohe, deren nördlicher Abhang teilweise nach dem Albtale sich neigt.

Am nordwestlichen Abhange der Teufelsmühle, unterhalb der über ihre Spitze wegziehenden Landesgrenzlinie, entspringt auf württembergischen Gebiete eine Quelle, welche als Ursprung der Alb angesehen wird, sich allmählich erstärkt, durch ein en­ges, bewaldetes Tälchen hinabfließt, und nach einem Lauf von 3 /4 Stunden in nördlicher Richtung zwei Albsägemühlen bewegt, kaum nach einer weiteren 1/4 Stunde den Marktflecken

Herrenalb

1153 Fuß über dem Meere gelegen, erreicht, und hier den Gaisbach aufnimmt, welcher nicht weit vom Ursprünge der Alb, westlich, auf dem Liftensberge, unfern des Roßbergs, entspringt, an der Talwiese und dem Gaisbachhof, nächst der Ochsenhütte vorbei fließt eine nördliche Richtung annimmt und so bei Herrenalb den Abfluß verstärkt.

Das Murgtal steht, wie oben schon bemerkt, mit dem Albtale durch eine bequeme Kunststrasse, welche von Gernsbach über das württembergische, 1104 Fuß über dem Meere gelegene