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B e r n b a c h ist in seiner Dorianlage als ein Haufendorf oder Gewanndorf anzusehen. So unregelmässig sich die Siedlung auf den ersten Blick ausnimmt,so ist ihre Anlage doch nach ganz bestimmten,festen Siedlungsge= setzen gebaut.

Jm Allgemeinen beherrschen zwei Dorfarten unsere nähere Umgebung: das Strassendorf und das Haufendorf.Das typische Muster eines Strassendorfes ist Loffenau,das längs der sich sehr lang hinziehenden Dorfstrasse sich hingebaut hat. Auch Langenalb kann als Strassendorf gelten.

Jm Haufendorf sind die Gehöfte gemäss der Gemeinschaftssied= lung in geschlossener Siedlungsform angelegt,selbstverständli in landmässiger sich ergebenden Angleichung.

Jn einer solchen Dorfanlage,in welcher sich die kleine Kir= che oder kapelle,die Dcrflinde,der Dorfplatz in unverrück= barem Mittelpunkt befinden, spiegelt sich zugleich bäuerli= eher Gestaltungswille und bodengebundener Schönheitssinn aus^ jedem,noch so kleinen Bauwerk.

Die Dorfflur war ton jeher,je nach der Bodenbeschaffenheit, in einzelne Gewanne,die man Markung oder Flur nannte, derart zerlegt,dass ein jeder guten Boden und schlechten Boden zugeteilt erhielt.

Jm Zusammenhang mit der Dreifelderwirtschaft erg^t sich der Flurzwang der Gewanndörfer oder Haufendörfer,zu denen man Bernbach als gutes Beispiel zählt.

Der Weiler bedarf hier eine besondere Erklärung,weil das Dorf Bernbach neben dem Hauptort die Weiler Moosbronn und Alter Hof auf der Markung hat.

Schließlich sei auch der Weiler Hardtscheuer,die alte Niederlassung der -?ottaschesieder erwähnt.