belgische und markgräfliche Reiter erfolgt. Dabei habe inan ihm neben allen seinen Mobilien, eigenen Kelchen und kirchlichen Wertsachen Pferde und Vieh weggenommen.
o") Nach Sebastian Bürster, Beschreibung des Schwedischen Kriegs.
Ein Verzeichnis der Anschaffungen für die Mahlzeiten, die aus Anlatz der Amtseinsetzung Haselmayers gereicht wurden, ist erhalten geblieben. Ein Abdruck findet sich in den Blättern für Württembergische Kirchengeschichte von 1928, Heft 1/2 Seite 51. Voran steht: „In die Apothek zu Pforzheim 9 Gulden 28 Kreuzer." (Vermutlich sind dort Gewürze gekauft worden.) Weiter heiht es auf der Liste: „26 Pfund Schmalz 5 G. 12 Kr., 1 Ente 6 Kr., 1 Milchkalb 4 E., 3 Pfund Lichter 36 Kr., 1 Gans (gemästet) 32 Kr., 100 Krebse 1 G. 30 Kr., 3 alte Hühner 48 Kr., 9 Artischokken 1 G. 36 Kr., 18 Hahnen und junge Hühner 3 G-, Rettich 5 Kr., 3 Pfund Speck 48 Kr., Eurkhgommer 12 Kr., 2 Spanferkel 32 Kr., für Vögel 1 G. 3 Kr., 4 Zicklein 48 Kr., 7 Pfund Brat- und Siedfisch 1 E. 21 Kr., 4 Haselhühner 48 Kr., für Rind- und Hammelfleisch 2 G. 55 Kr., 2 Dutzend Lerchen 24 Kr., für Brot und Kuchen 2 G. 48 Kr." Die Lebensmittel wurden von Stratzburg, Rastatt, Baden-Baden und Pforzheim bezogen. An Botenlohn sind verausgabt worden 66 Kr. Die Köchin von Neuenbürg erhielt 1 G. 30 Kr. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf 40 G. 58 Kr. Die Preise werden als hoch bezeichnet wegen der Belagerung von Philippsburg und Hagenau.
Von diesen Lebensmitteln wurden 22 Herrenmahlzeiten gegeben. Die Diener der Räte, die Klosterbeamten, Schultheißen usw. erhielten 37 Mahlzeiten. An Wein lieferte das Kloster 10 Jmi 8 Matz.
22 ) Das die Zeit vom 1. Januar 1640 bis 9. Januar 1643 umfassende, in lateinischer Sprache, zum Teil erst längere Zeit nach den Ereignissen geschriebene Tagebuch Brenneisens befindet sich im Landesarchiv Karlsruhe. Veröffentlicht wurde es in Mones Quellensammlung der badischen Landesgeschichte, 1. Band.
ob) Nach einem im Staatsarchiv Stuttgart verwahrten Bericht des Neuenbürger Vogts Joseph Kull vom 2. November 1648 über seine Verhandlungen mit Brenneisen in Merklingen.
04) In Neuenbürg huldigten 54 Mannspersonen, 8 ledige Gesellen und 9 Wittweiber von Loffenau, Neusatz, Rotensohl und Bernbach. In Merklingen wurde der Huldigungseid von 274 Herrenalber Klosteruntertanen geschworen.
ob) Ein altes Herrenalber Kirchenbuch enthält folgende Liste der designierten evangelischen Abte von Herrenalb:
Andreas Faber, Spezial in Stuttgart, zirka 1650.
Joh. Welch. Nicolai, 1659.
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