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tts ist auch die Witterung verschieden. 'Wo die Thal« auf mehrere Stunden Entfernung von dem Haupt der Berge bis an ihren Fuß mit Wäldern bedeckt sind, regnet es häufiger und mehr als in den Orten, -die am Aus, gang der Waldungen liegen oder die Waldungen hinter sich haben.

Wir machten einst im Frühjahr den Weg von Her» renalb über Dobel nach Wildbad und von da nach Neuen­bürg. Im Albthal bei Herrenalb war Nebel mit etwas Regen, auf dem Dobel Schnee im Enzthal von Wild, bad bis unter den Einfluß der Eiach starker Regen, des­sen Spuren sich gegen Neuenbürg immer Rehr verloren und in Neuenbürg ganz aufhörten, wo es gUr nicht gereg­net hatte, so wie nach eingezogener Erkundigung in allen vorwärts von Neuenbürg gelegenen Ortschaften: Die Witterung dieses einzelnen Tags Neuert sich öfters nach der Verschiedenheit der Lage der^Ortschaften. '

Die Beobachtungen, dik wir-übet den Stand deS Barometers und Thermometers in Neuenbürg täglich an« stellten, entsprachen nach der gemachten Vergleicht,ng Hst, nahe das ganze Jahr hindurchchem im schwäbischlen'Mer­kur angezeigten Stand derselben tn Stuttgart, nur mit dem Unterschied im hohen Sommer oder ticftN-tWinter-, vast der Thermometer im Sommer Nachmittags meistens SM «ine,Linie höher und Nachts io Uhr, wo wir ihn gewöhn, iich beobachteten, um eine Linie tiefer stand, als Nachher sein Stand im Merkur angezrigt wurde. Wik erklärten uns dicß auS der tiefen Lage des Thals, wo dir Sonnen, stralcn heftiger wirkten, so wie aus dem schneidenden Luft-